Iten in Hagenau und Strassburg (Bas-Rhin)

Sängerin Manon Mario / Mme Mario-Petit / Martha Katharina Iten

 

Aus einer publication de mariage (Ankündigung der Heirat) in Haguenau am 18.12.1903: 

 

Iten Catherine Marthe, gebürtig von Igis, Vater Beat Iten, Mutter Maister Marguerite

Petit Baptiste, gebürtig von Hagenau, Vater Jean Baptiste, Mutter Werner Séraphine

 

Igis gehört heute zu Landquart im Kanton Graubünden. Catherine Marthe Iten

gehörte zu der Iten-Linie in Landquart, die ursprünglich aus dem Ägerital kam.

 

 

Die beiden haben offenbar nicht in Haguenau geheiratet.

Sie haben am 21. Januar 1904 in Strasbourg geheiratet.

(Table décennale des mariages de A à J 1903/1912)

(Table décennale des mariages de K à Z 1903/1912)

(Archive de la Ville et de l'Eurométropole de Strassbourg)

 

 

Auszug aus dem Standesregister der Stadt Strassburg. Heiratsaufgebote vom 18. Dez.

Alfons Petit, Zivilingenieur, hier, und Martha Iten, zu Zürich

Strassburger Neueste Nachrichten, Strassburg, Mittwoch, den 30. Dezember 1903, 26. Jahrgang

 

Auszug aus den Standesregistern. Extrait des registres de l'état civil. Publications de mariages

Alphonse Petit, ingénieur civil, domicilié à Strasbourg, et Marthe Iten, domiciliée à Zurich, 18.

Affiches de Strasbourg: feuille d'annonces légales et avis divers de l'arrondissement de Strasbourg,

2. Janvier 1904

 

 

Petit Jean Baptiste Alphonse wurde am 12.04.1879 in Haguenau geboren

als Sohn von Petit Jean Baptiste und Werner Séraphine.

 

In der Volkszählung von Hagenau tauchen die Eltern des Bräutigams auf:

1880, 1885, 1890 mit Sohn Alphonse. 1895, 1900, 1905 ohne Sohn Alphonse.

 

1900 Petit Jean Baptiste, *26.05.1843, Hutfabrikant, und Werner Séraphine

1905 Petit Jean Baptiste, *26.05.1843, Huthändler und Werner Séraphine

1910 war Petit Jean Baptiste, *28.05.1843, Witwer.

 

 

Hilfreich bei der Forschung in Haguenau ist das Archives Municipales in Haguenau.

http://www.ville-haguenau.fr/archives-municipales-genealogie-en-ligne

 

Hier findet man die Abschriften von Geburts-/Heirats-/Sterbeeinträgen

sowie von Heirats-Ankündigungen und Volkszählungen von Hagenau.

http://expoactes.ville-haguenau.fr/

 

 

Adressbuch Strassburg / Annuaire d'adresses Strasbourg

 

1900 Petit Alphonse, Buchhalter, Fischerstaden 14

1901 Petit Alphonse, Buchhalter, Fischerstaden 14

1903 Petit Alfons, Ingenieur, Feggasse 22 (Seite 154)

1904 - 1909 kein Petit Alphonse aufgelistet

(Archive de la Ville et de l'Eurométropole de Strassbourg)

 

Table décennale des mariages de K à Z 1903/1912

Petit Johann Baptiste Alphons am 21. Januar 1904

Petit Maria Katharina am 15. Oktober 1912

(eine geb. Meyer, oo mit Matthias Uhlrich)

(Archive de la Ville et de l'Eurométropole de Strassbourg)

 

Iten Katharina Martha am 21. Januar 1904

Petit Johann Baptist Alfons am 21. Januar 1904

Mariages 1904, actes No 1 à 471, tables alphabétiques

(Archive de la Ville et de l'Eurométropole de Strassbourg) 

 

 

Am 15.10.1904 wurde Sohn Mario Petit in Sarrebourg im Département Moselle geboren. Er lebte wohl wie sein Vater in den 1920er und 1930er Jahren in Strassburg und zeitweise im Haus Hombusch in Mechernich. Am 24. April 1930 heiratete er in Strassburg Luise Kleemann. Sie wurde am 10. Mai 1905 in Strassburg geboren als Tochter von Philipp Kleemann und Karoline Kaiser. Während des zweiten Weltkrieges war Mario Petit bei der Résistance aktiv. Ihm und seiner Frau glückte die Flucht aus dem Elsass in die Region Lyon. Laut dem INSEE Death Index ist Luise am 10. Juni 1980 gestorben und Mario Petit am 17.12.1982, beide in Oberhausbergen, westlich von Strassburg im Département Bas-Rhin.

 

Luise Kleemanns Vater Philipp Kleemann wird bei seiner Heirat am 12. April 1902 als Lichtwärter an der Eisenbahn bezeichnet, bei Luises Geburt am 10. Mai 1905 als Maschinenwärter. Er wurde am 27. Februar 1875 in der Stadt Metz geboren als Sohn von Philipp Kleemann, Angestellter bei der Eisenbahn und der Luise, geborenen Schwerdtfeger. Caroline Kaiser wurde am 1. März 1878 in Strassburg geboren als Tochter des Bahnwärters Theobald Kaiser und dessen Ehefrau Maria Katharina geborenen Wolf.

 

Zum Zeitpunkt der Heirat von Philipp und Caroline wurde dessen Vater Philipp Kleemann als Eisenbahnpackmeister bezeichnet. Er starb am 9. Dezember 1894 in Strassburg, damals waren die Eheleute Kleemann-Schwerdtfeger bereits geschieden. Luise lebte in den Gewerbslauben 89 und Philipp Kleemann an der grossen Renngasse 7, beides in Strassburg. Philipp war der Sohn der verstorbenen Eheleute Peter Kleemann, Zimmermann und der Anna Maria Roos, zuletzt in Carbach. Luise Schwerdtfeger, Witwe des Packmeisters Philipp Kleemann, starb am 27. Dezember 1916 an der Laubgasse 62 zu Königshofen. Sie war die Tochter des Oelmüllers Daniel Schwerdtfeger, zuletzt in Oberotterbach, und der Elisabeth geborenen Anthes, zuletzt in Strassburg wohnhaft.

 

Archives de la Ville et de l’Eurométropole de Strasbourg, archives.strasbourg.eu

1 E 330 - Naissances : actes n° 1741 à 2720 (11/05/1905 au 22/07/1905). – 1905, page 6

Den INSEE Death Index findet man bei FamilySearch und Geneanet.

 

Strasbourg - Etat civil - Registre de décès 1894 - 4 E 482/264, Seite 130 (Archives Bas-Rhin)

Strasbourg - Etat civil - Registre de mariages 1902 - 4 E 482/376, 4 E 482/377, page 172

 

Archives de la Ville et de l’Eurométropole de Strasbourg, archives.strasbourg.eu

3 E 418 - Décès, actes n° 2556 à 3175 (20/10/1916 au 30/12/1916). – 1916, page 297

 

https://archives.metz.fr/4DCGI/Web_RegistreChangePage/ILUMP30105#

 

https://www.museedelaresistanceenligne.org/personnedetail.php?id=5408

https://fr.wikipedia.org/wiki/Septième_colonne_d'Alsace_(Réseau_Martial)

https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles_Bareiss

https://fr.wikipedia.org/wiki/Robert_Falbisaner

 

 

Am 09.10.1907 wurde Tochter Manon Petit in Petite-Rosselle im Département Moselle geboren. Sie heiratete am 14.01.1932 in Strassburg Pierre Jean Marie Lê-Phat-Vinh. Dieser wurde am 01.08.1909 in Fontainebleau im Département Seine-et-Marne geboren als Sohn von Pierre Lê-Phat-Vinh und Alice Hermance Henriette Lacroix. Manon Lê-Phat-Vinh geb. Petit starb am 05.09.1955 in Abidjan in Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste). Pierre Jean Marie Lê-Phat-Vinh starb am 20.12.1968 in Nice/Nizza. Manon Lê-Phat-Vinh wird auf dem Grabstein von Alphonse Petit und seiner zweiten Frau Anne Schweitzer (Heirat am 16. Mai 1935 in Strassburg), auf dem Cimetière Saint Gall in Strassburg erwähnt.

 

Archives Départementales de la Moselle, Document 9NUM/8E539, Tables décennales (1792-1952), Petite-Rosselle (Klein-Rosseln), Seite 292: Petit Manon, geb. 9. Oktober 1907.

 

Archives Départementales de Seine-et-Marne, Fontainebleau, Naissances 1909

 

FamilySearch, Suchformular, Côte d’Ivoire, Death Records, 1931-2014, Seite 93

https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:3QS7-89LV-P9N8?cc=4491582

 

Fotos des Grabsteins vom Cimetière Saint Gall in Strassburg bei Geneanet.

 

 

Hintergrund-Informationen aus dem Lebenslauf der Sängerin

 

Martha Katharina Iten wurde am 10. September 1879 in Igis bei Landquart im Kanton Graubünden geboren. Sie war die Tochter von Beat Iten und Margaret Meister von Trüllikon im Kanton Zürich.

Beat Iten war der Sohn von Josef Anton Iten in der Litzi und Barbara Henggeler (Schmiede im Moos). Barbara Henggeler war in 1. Ehe mit Dr. med. Dominik Iten in Mittenägeri verheiratet.

 

Martha Katharina verbrachte ihre Kindheit und frühe Jugend in Zürich. Danach lebte sie zwei Jahre bei einer in Brasilien verheirateten Schwester (siehe unten). Später heiratete sie Alfons Petit und lebte in Strassburg und Paris. Ihre Ausbildung zur Konzertsängerin absolvierte sie am Konservatorium in Zürich, in München und in Strassburg. Ihre Laufbahn als Konzertsängerin begann in Strassburg und ihre nächste Station war die Société Bach in Paris.

 

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verliess sie Paris und kehrte in die Schweiz zurück. Zunächst wohnte sie in Zürich, dann einige Jahre in Unterägeri, ehe sie sich in Ascona im Kanton Tessin niederliess. 1921 wurde sie wieder ins Bürgerrecht der Gemeinde Unterägeri aufgenommen. Martha Katharina Iten starb am 29. April 1958 in der Clinica S. Agnese, Muralto bei Locarno.

 

Albert Iten, Die Iten - Talleute zu Aegeri, Kapitel Musiker, Seite 256/257

 

 

Die Eltern, Beat Joseph Stanislaus Iten, Sohn des Anton Iten und der Barbara Henggeler von Unterägeri und Margaretha Meister, Tochter des Johann Meister und der Margaretha Bürki von Wildenspach, Trüllikon, Kanton Zürich, haben am 28.11.1868 in Bern geheiratet. Sie wohnten in der Felsenau, wo die Familie Henggeler aus Unterägeri eine Spinnerei betrieb (Henggeler, Graffenried & Cie.) Diese Spinnerei wurde im August 1872 ein Raub der Flammen. Carl Wilhelm von Graffenried baute das Unternehmen wieder auf, die Henggeler jedoch verlegten sich 1875 nach Landquart.

 

Quellen: K Bern 95 Eheregister Nr. IV (1865-1875)

Kirchenbücher der katholischen Kirchgemeinde Bern

Online Inventar des Staatsarchivs des Kantons Bern

 

http://www.query.sta.be.ch/archivplansuche.aspx?ID=37

 

Christian Lüthi, Die Spinnerei Felsenau 1864-1875.

Ein wichtiges Kapitel der industriellen Vergangenheit Berns

Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, Band 64 (2002)

 

 

Musikalisches. Geistliches Konzert. (Eingesandt)

 

In der Augustinerkirche veranstaltet am 10. Oktober, abends 8 Uhr, die schweizerische Sopranistin Frau Silgradt-Koën, geb. Iten (Manon Mario) unter Mitwirkung Herrn Ernst Islers ein geistliches Konzert. Die Künstlerin, welche bereits in Paris (Société Bach), Brüssel und Frankfurt grossen Erfolg hatte und sich einen gutklingenden Namen erwarb, ist in Zürich bekannt geworden durch ihre Mitwirkung bei der Aufführung der Neunten Sinfonie durch den Gemischten Chor Zürich. Die prachtvoll ausgebildete Stimme der Sängerin bietet Gewähr für einen vollendeten Vortrag von Bachs Kantate "Mein Herz schwimmt im Blut" wie auch des Ave Maria von Franck. In der Arie aus Mozarts e-moll-Messe "Et incarnatus est" werden wir die echte/leichte Schmiegsamkeit ihrer Stimme recht geniessen.

 

Neue Zürcher Zeitung, Nummer 1239, vom 8. Oktober 1918

 

 

Als Marthe Catherine Petit-Iten ist sie in folgendem Konzert aufgetreten:

 

Konzert am 05.11.1909 im Zivil-Casino in Saarbrücken:

Liederabend

Wolf: Über Nacht - Verborgenheit

Schubert: Gretchen am Spinnrad

Charles Marie Vidor: Non credo

Caccini: Amarilli mia bella

Strauss: Muttertändelei

Victor Cormann, Klavier (geb. 21.12.1871 in Coblenz - gest. Juni 1963 in Saarbrücken)

 

 

Als Manon Mario ist sie in folgenden Konzerten aufgetreten:

 

10. Oktober 1918 Konzert in der Augustinerkirche

(als Frau Silgradt-Koën, geb. Iten bzw. Manon Mario)

Bachs Kantate "Mein Herz schwimmt im Blut"

Franck "Ave Maria"

Mozart, c-moll-Messe, Arie "Et incarnatus est"

Neue Zürcher Zeitung, Nummer 1329, 8. Oktober 1918

 

 

25. Januar 1920 Volkskonzert der Pestalozzigesellschaft

Mozart: "Fra l’oscure ombre" aus "Büssendem David"

Brahms: "Es steht eine Lind’ im tiefen Tal"

Brahms: "Der Mond steht über dem Berge"

Brahms: "O liebliche Wangen"

Neue Zürcher Zeitung vom 3. Februar 1920

 

 

Ende März 1920 Kirchenkonzert im Fraumünster, Zürich

Bach: "Non sa che sia dolore"

Neue Zürcher Zeitung vom 21. März 1920

 

 

5. Mai 1920 Arien- und Liederabend in der Tonhalle, Zürich

Mozart: "Fra l’oscuro» aus «Davide penitente"

Schubert: Ellens erster und zweiter Gesang

"Wiegenlied", "Am See", "Rastlose Liebe"

 

 

Neue Zürcher Nachrichten vom 4. Mai 1920

Neue Zürcher Zeitung vom 11. Mai 1920

 

 

16. Januar 1921 Volkskonzert der Pestalozzigesellschaft

Mozart: "L’amero, Saro constante" aus "Re pastore”

 

Neue Zürcher Zeitung vom 21. Januar 1921

 

 

6. März 1921 Kirchenkonzert im Fraumünster, Zürich

Mozart: c-Moll-Messe, "Et incarnatus est"

Händel: "Wollet Engel mich beschützen"

Händel: "Leb wohl, du klarer Silberbach"

Händel: "Dignare o Domine"

J. S. Bach: "Mein Herz schwimmt im Blut"

 

Neue Zürcher Nachrichten vom 3. März 1921

Neue Zürcher Zeitung vom 6. März 1921

Neue Zürcher Zeitung vom 11. März 1921

 

 

20. November 1921 Sängerverein Helvetia Zürich in der Peterskirche, Zürich

Fr. Händel: Nachtigallenszene aus "Il Pensieroso"

Fr. Hegar: "Wie sie ruht, die müde Welt"

Max Reger: "Des Kindes Gebet», «Mariä Wiegenlied"

Neue Zürcher Zeitung vom 24. November 1921

 

 

22. November 1921 Wohltätigkeits-Konzert in der Tonhalle Zürich

(Zürcher Lokalkomitee zur Hospitalisierung notleidender Kinder aus den zerstörten Gebieten

Nord-Frankreichs, der Sitz des Zentralkomitee «Sans feu ni lieu» befand sich in Lausanne.)

Neue Zürcher Zeitung vom 16. November 1921

 

 

12. November 1922 Kirchenkonzert im Grossmünster, Zürich

Mozart: "Agnus Dei" aus der Krönungsmesse

Händels Messias: "Er weidet seine Herde"

Pergolesi: Drei Duette aus dem "Stabat Mater"

Schubert: Die Litanei und "Im Abendrot"

Bach: "Höchster, was ich habe"

Händel: "Nachtigallenszene"

Verdis Requiem: "Recordare Jesu pie"

 

Neue Zürcher Zeitung vom 10. November 1922

 

 

Chorkonzert des Sing-Vereins Rheydt mit dem Städt. Orchester M. Gladbach,

Grosser Saal der Gesellschaft Harmonie, Rheydt, am 8. und 9. Dezember 1922

Ein deutsches Requiem von Joh. Brahms für Chor, Soli und Orchester, Solisten:

Frau Manon Mario, Frankfurt a. M. (Sopran) und

Kammersänger Maximilian Troitzsch, Darmstadt (Bariton)

 

Westdeutsche Landeszeitung, Gladbacher Volkszeitung und Handelsblatt, allgemeiner

Anzeiger für den gesamten Niederrhein, die Niederrheinische Heimatzeitung vom

Samstag, 23.09.1922 und Dienstag, 12.12.1922

 

 

Kammermusik-Abend am Montag, 18. Juni 1923 in der Redoute (Godesberg)

Kammermusik-Abend am Dienstag, 19. Juni 1923 in der Redoute (Godesberg)

Lotte Hellwig, Violine, Köln

Manon Mario, Sopran, Zürich

Kapellmeister Taube, Klavier

Sonaten von Beethoven, Korngold, Lieder von Hugo Wolf

(geistliches und weltliches aus dem spanischen Liederbuch)

 

Godesberger Volkszeitung, Samstag, 09.06.1923

Mittwoch, 13.06.1923 und Samstag, 16.06.1923

 

 

Konzerte am 13./14./19. November 1923 im Städtischen Saalbau, Saarbrücken

(zerstört im II. Weltkrieg)

Haydn, Die Schöpfung

Felix Lederer, Dir.

 

 

Soirée de gala en faveur des victimes des inondations du Midi dans la salle du Royal Cinéma.

Le deuxième Concert de l’Orchestre Cosmopolite. Mme Mario-Petit

Händel: Air de Cléopatre de Jules César

Hände : Air de Partenope

Schumann: Le Noyer

Schumann: L’Heure du mystère

Schumann: A ma Fiancée

Debussy: Colloque sentimental

 

Le Télégramme des Vosges : journal quotidien d’informations, 3 mars 1930

L’Express d l’Est et des Vosges : journal quotidien d’informations, 10 mars 1930

 

 

19. Mai 1930 Radio-Programm – TOUR EIFFEL – Radio-concert

Monique Hartmann-Heim et Manon Mario-Petit

Robert Schumann: “Mailied"

Robert Schumann: "In der Nacht"

Robert Schumann: "Ländliches Lied"

Brahms: "Der gordische Knoten"

 

Excelsior: journal illustré quotidien, 18. Mai 1930

 

 

Familie Federico Kunzler Iten in Rio de Janeiro

Mir ist es gelungen die in Brasilien verheiratete Schwester zu finden.

 

Elisa Iten war verheirat mit Fritz Künzler, der sich in Brasilien Frederico Kunzler nannte.

Sie war die Tochter von Beat Iten und Margarita, Fritz war der Sohn von Fritz Künzler und Sophie.

Wann und auf welcher Route sie nach Rio de Janeiro ausgewandert sind, ist nicht bekannt.

Doch am 14. November 1899 wurden sie Eltern der Zwillinge Werner und Fritz Kunzler.

Am 10. Februar 1901 wurde Hermann Alberto Künzler in Rio de Janeiro geboren,

der am 16. August 1969 in Sao Paulo gestorben ist.

 

Vermutlich folgten noch weitere Kinder, deren Geburtseinträge noch nicht online sind.

 

1902 bis 1907 befand sich die Firma Frederico Kunzler & Co. an der Rua Rosario 110

1907 bis 1910 in der Casa Suissa an der Rua Assembléa 50/52 bzw. 58/60

1911 bis 1914 in der Casa Suissa an der Rua Quitanda 33 in Rio de Janeiro.

Diese Firma importierte Weine aus Bordeaux, dem Burgund und dem Moselgebiet

sowie Emmentaler und Kondensmilch von Nestlè aus der Schweiz.

 

Frederico Künzler starb im Alter von 48 Jahren an der Rua Barao de Mesquita 90

und wurde im Juli 1914 auf dem Cementerio de San Francisco Xavier bestattet.

Er war vor der Ehe mit Elisa Iten offenbar schon einmal verheiratet. Seine erste Frau

Gertrudes Kunzler Schmitz starb im Mai 1896 (Todesanzeige im Jornal de Commercio).

 

Am 24.12.1908 wurde die Tochter Felicia Margarida Kunzler geboren (später verheiratete Nicolini).

Im August 1969 kam sie von einer Reise in die Schweiz zurück. Damals wohnte sie in der

Rua Dr. Winther 471 in Centro, Taubaté. Sie hatte am 26. Januar 1952 im Distrikt Barreiro

geheiratet und ihr Mann war 1969 bereits verstorben.

 

Quellen:

Die Geburtseinträge der Zwillinge kann man bei familysearch einsehen (nach Registration).

Auch den Geburtseintrag und den Sterbeeintrag von Hermann Alberto Künzler findet man dort.

Adressbucheinträge sowie Todesanzeigen (Zeitungen) bei http://memoria.bn.br/hdb/uf.aspx

Die Brazil Immigration Card von Felicia M. Kunzler ist ebenfalls bei familysearch einsehbar.