Vorfahren als Soldaten im 1. Weltkrieg
Mein Grossonkel Franz Iten von Unterägeri war wohl während des ersten Weltkrieges im Aktivdienst.
Es sind zwei Karten von ihm erhalten geblieben, auf denen das Zuger Bataillon 48 abgebildet ist. Die Uniformen, Kopfbedeckungen und Gewehre mit aufgesetzten Bajonetten weisen auf die Zeit des ersten Weltkrieges hin. Mein Grossonkel Franz Iten war zu Beginn dieses Weltkrieges 20 Jahre alt.
Meine Urgrossonkel Ventur, Josef und evtl. auch Christian Letter waren damals ebenfalls im Aktivdienst. Sie ersuchten beim Vorgesetzten um Entlassung aus dem Dienst, da auf dem elterlichen Bauernhof dringend männliche Arbeitskräfte benötigt wurden. (Der Vater Ventur Letter war gestorben und der Bruder Dominik nach Amerika ausgewandert). Aussage meines Grossonkels Peter Iten.
Von meinen ausgewanderten Vorfahren bzw. deren Nachkommen haben sich mindestens fünf für den World War One Draft registrieren lassen: Johann Josef Iten, Josef Anton Iten und Dominik Letter in Kalifornien, Carl Iten in Wisconsin und Herman Anton Weigle in Nebraska. Dass ein World War One Draft Record vorhanden ist, sagt aber noch nichts darüber aus, ob die betreffende Person auch wirklich Soldat im ersten Weltkrieg wurde.
Vorfahren als Soldaten im 2. Weltkrieg
Mein Grossvater Alfred Iten war während des zweiten Weltkrieges im Militärdienst. Er wurde von seinem Pferd so schwer verwundet, dass er eine Niere verlor und mehrere Monate im Spital Schwyz liegen musste. Aus dieser Zeit ist noch eine Karte erhalten geblieben, die er den Angehörigen nach Hause sandte.
Mein Grossonkel Hugo Beinberger von Peiting/Bayern war während des zweiten Weltkrieges an der Ostfront im Einsatz (u.a. Stalingrad) und geriet in Russische Kriegsgefangenschaft. Wie er erzählte, kam er früher als viele andere Deutsche wieder nach Hause, weil die Russen ihn für einen Österreicher hielten.
Urgrossonkel Eduard Beinberger war wohl Obergefreiter oder Wachtmeister der Flakartillerie der Luftwaffe. Urgrossonkel Engelbert Beinberger war wohl im Deutschen Afrikakorps und Ferdinand, Weber, der Neffe der beiden, war bei den Gebirgsjägern im Kriegseinsatz. Meine Urgrosstante Theresia Beinberger war in dieser Zeit Krankenpflegerin des Roten Kreuzes.
Luftwaffe Fliegerhorst Schongau mit Flak-Artillerie-Schule IV Altenstadt
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kasernen/Wehrkreis07/KasernenSchongau-R.htm
Es existierten auch Kriegsgefangenenlager in Peissenberg und Peiting.
Verwandte in den USA im 2. Weltkrieg und in
der Besatzungstruppe sowie im Vietnamkrieg
Walter Josef Iten, Sohn von Josef Anton Iten und Lena Meier, war Private in der US-Army. Nach dem Trainingscamp in Truckee/Kalifornien war er im 2. Weltkrieg zwei Jahre in Alaska (Aleuten) im Einsatz gegen die Japaner. Seine Dienstzeit begann am 1. April 1941 und endete am 26. September 1945.
Walter Joseph Iten, Wohnadresse: Box 806, Modesto, Stanislaus, California
Alter in Jahren 21, Geburtsdatum: 11. Januar 1919, Geburtsort: Holtville, California
Namen der Eltern: Mr. + Mrs. Anton Iten, P.O. Box 8, Palm City, Sand Diego County, California
Arbeitgeber: L. Menghelli oder Menghetti, Ranch Maze Road, Modesto, Stanislaus, California
Registrar: Aurella M. Secarini, für Shiloh, Stanislaus, California, registriert am 16. Oktober 1941
FamilySearch, Kalifornien, Draft Registration Cards aus dem Zweiten Weltkrieg,1940-1945
Inschrift auf seinem Grabstein, Foto bei findagrave:
Walter Joseph Iten, TEC 5, US Army, World War II, Jan 11 1919, Aug 2 1979
Auch von Josef Anton Iten und Frank Dominik Letter gibt es eine World War Two Draft Registration Card (old men draft). Sie wurden jedoch nie eingezogen und waren somit nicht als Soldaten aktiv.
Albert Josef Iten, Sohn von Johann Joseph Iten und Albertina Schoch, trat 1948 in die US-Army ein
und war mind. bis 1953 in Deutschland stationiert. Er war auch während des Vietnamkrieges für die
US-Army im Einsatz, jedoch ist nicht klar wo und in welcher Funktion. (Dokument bei fold3 online)
Albert Josef Iten, Wohnadresse: Aemtlerstrasse 152, Zürich 3, Switzerland
Alter in Jahren 18, Geburtsdatum: 7. Januar 1927, Geburtsort: El Centro, California
Name der Mutter: Mrs. Albertina Schmid (inzwischen war sie wieder verheiratet)
Sie wohnte an derselben Adresse wie der Sohn, also auch an der Aemtlerstrasse 152.
Das Feld für den Arbeitgeber und dessen Adresse wurde leer gelassen, er hatte keinen.
Local Board No. 1 For., Washington D. C., registriert am 2. August 1945.