Füsilier-Bataillon 48 - Einsätze im Aktivdienst im 1. Weltkrieg

Aktivdienst des Füs Bat 48 im Jahr 1914 (Infanteriebrigade 10)

 

Kommandant der Infanteriebrigade 10 war Oberstbrigadier Hans Pfyffer von Altishofen aus Luzern.

05.08.1914 Vereidigung auf dem Postplatz in Zug, Abmarsch Cham-Gisikon

06.08.1914 weiter nach Neuenkirch zur Infanteriebrigade 10

10.08.1914 per Bahn von Luzern nach Liestal

11.08.1914 Marsch via Gempen nach Dornach

Ende August: Niederlage der Franzosen in der Schlacht von Mülhausen

Ende August: Bau von Feldbefestigungen im Bruderholz in Basel.

29.08.1914 von Dornach nach Binningen

Bis 12.09.1914 Grenzwachtdienst Binningen-Allschwil

16.09.1914 in vier Tagesmärschen nach Hindelbank

Bis 02.10.1914 Reservestellung, Ausbildung in Hindelbank

03.-10.10.1914 Urlaub

14.-16.10.1914 via Balsthal (Defilee vor General Wille) zurück nach Binningen

Bis 30.10.1914 Grenzwachtdienst Abschnitt Binningen

Bis 06.11.1914 Grenzwachtdienst Abschnitt Basel

Bis 13.11.1914 Grenzwachtdienst Abschnitt Allschwil

Bis 21.11.1914 Grenzwachtdienst Abschnitt Basel

22.-25.11.1914 Ablösung und Marsch zurück nach Zug

 

Nach 114 Aktivdiensttagen entlassen und auf Pikett gestellt.

 

 

Aktivdienst des Füs Bat 48 im Jahr 1915 (Infanteriebrigade 10)

 

12.03.1915 ist das Zuger Füs Bat 48 wieder eingerückt, Kommando Major Hermann Stadlin-Graf.

Ablösung der 1., 3. und 5. Division durch die 2. und 4. Division, zu der das Zuger Füs Bat 48 gehörte.

Bis Anfang April 1915 Transport per Bahn nach Biel, zwei Wochen Ausbildung in den Freibergen

Anfang April 1915 Verlegung an die neuenburgisch-französische Grenze

06.-30.04.1915 Grenzwache am Doubs:

Kompanie I/48 in La-Chaux-du-Milieu bei La Brévine

Kompanie II/48 in Le Col-des-Roches

Kompanie III/48 in Les Verrières, Grande Borne

Kompanie IV/48 in La Chaux-de-Fonds

16.-17.04.1915 Inspektion durch General Ulrich Wille

01.05.1915 Marsch in die Freiberge nach Saignelégier

08./09.05.1915 Wochenendurlaub, 2. Division ins Tessin verlegt,

4. Division mit den Zugern sicherte allein die Nordwestgrenze.

 

Verlegung in die Ajoie, nahe an die deutsch-französische Front (Miécourt, Charmoille, Cornol)

Verlegung ins Delsberger Tal nach Pleigne, Movelier, Roggenburg im Laufental und Bourrignon

17.06.1915 Ablösung durch das Waadtländer Füs Bat 7, Rückfahrt von Soyhières nach Zug

21.06.1915 nach Defilee vor General Wille beim Regierungsgebäude auf Pikett entlassen.

07.10.1915 das Füs Bat 48 rückt erneut ein. 09.10.1915 Transport per Bahn ins Laufental

11.-16.10.1915 Teilnahme am Hauensteinmanöver des II Armeekorps, 36 Infanteriebataillone

18.10.-17.11.1915 Die Zuger sind zurück im Laufental: Kompanie I/48 in Brislach,

Kompanien II/48 und IV/48 in Zwingen, Kompanie III/48 in Breitenbach

Ausbildung im Rahmen eines viertägigen Divisionsmanövers im Delsbergertal

15.11.1915 600-Jahr-Feier der Schlacht am Morgarten mit Ansprache des Majors Stadlin-Graf

17.11.-14.12.1915 Stationierung und Ausbildung in Zwingen und Breitenbach

14.12.1915 Marsch über Delsberg, Courfaivre und Courgenay nach Pruntrut

16.12.1915 Übernahme der Grenzwachtposten in Chevenez-Damvant und Bure-Fahy

 

(Zu dieser Zeit fand der letzte Grossangriff auf den Hartmannsweilerkopf statt.)

 

 

Aktivdienst der Landwehrkompanien II/142 und IV/142 im Jahr 1914

 

04.08.1914 um 14.00 Uhr Einrücken nach Mobilmachung, Pensionat St. Michael

05.08.1914 Marsch zum Bahnhof Zug, Transport nach Luzern, Vereidigung auf der Allmend Luzern

06.-10.08.1914 Militärische Ausbildung auffrischen

11.-17.08.1914 Bahnsicherungsdienst Leventina, Wassen-Gurtnellen, Brunnen-Goldau

17.-19.08.1914 Bewachung SOB-Strecke Wädenswil-Goldau

20.-23.08.1914 Bewachung Bahnstrecke Seewen-Walchwil, Munitionsdepots Goldau

24.-28.08.1914 Bewachung Dynamitfabrik, Munitionsfabrik und Armeemagazine Raum Flüelen sowie Bewachung des Elektrizitätswerks Bürglen.

Bis 05.09.1914 Scharfschiessübungen, Zug- und Kompanieschule, Defilee in Aarburg vor dem Brigadekommandanten, Rückmarsch nach Luzern und Zug, Ankunft 05.09.1914

03.10.1914 Einrücken zum Burgbachschulhaus

04.10.1914 per Bahn nach Göschenen verschoben, Marsch durch die Schöllenen nach Andermatt

05.-09.10.1914 Ausbildung im Urserental, Gefechtsausbildung, Einzelausbildung, Gruppenschule

10.10.1914 Marsch via Hospental und Gotthard-Hospiz auf die Alpe di Fieud und Lucendro-Hütten

11.-20.10.1914 Ausbau der Stellungen und Unterkünfte, Ausbildung und Gebirgsmärsche, Patrouillengänge in Richtung der nahen italienischen Grenze

21.10.1914 Marsch nach Hospental, Gebirgsmarsch über die Rossmettlen nach Göschenen

23.10.1914 Rückkehr nach Zug, danach für neun Monate aus dem Aktivdienst entlassen.

 

Aktivdienst der Landwehrkompanien III/142 und IV/142 im Jahr 1915

12.07.1915 per Bahn nach Kilchzimmer (III/142) und Langenbruck (IV/142) ins Baselbiet verschoben

13.07.-01.08.1915 Wachtdienst und Ausbildung

02.08.-24.08.1915 Festungsarbeiten im Raum Hauenstein

Ausbildung Scharfschiessen, Ausrüstung Handgranaten und Karabiner 11

28.08.1915 Zuger Landwehrsoldaten werden entlassen

 

Quellen:

 

Jorio, Marco: „Friedlich, aber auf der Hut“: Die Zuger Soldaten im ersten Kriegsjahr 1914

Tugium: Jahrbuch des Staatsarchivs des Kantons Zug, des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie, des Kantonalen Museums für Urgeschichte und des Museums in der Burg Zug, Band 30 (2014)

 

Jorio, Marco: „Fest stand die Zugerwacht am Rhein“: Die Zuger Soldaten im Kriegsjahr 1915

Tugium: Jahrbuch des Staatsarchivs des Kantons Zug, des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie, des Kantonalen Museums für Urgeschichte und des Museums in der Burg Zug, Band 31 (2015)

 

Jorio, Marco: „Das Dilettantenhafte ist verschwunden“: Die Zuger Soldaten im Kriegsjahr 1916

Tugium: Jahrbuch des Staatsarchivs des Kantons Zug, des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie, des Kantonalen Museums für Urgeschichte und des Museums in der Burg Zug, Band 32 (2016)

 

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