Woelz Welz Wels in Hohenfurch

 

 

Heribert Welz/Wels heiratete am 1. Juni 1756 die Cunegunde Riedt, Witwe des Joseph Gröbl, der am 20. April 1756 gestorben war. Heribert und Cunegunde bekamen vier Kinder. Am 13. April 1764 starb Cunegunde Welz und am 4. Juni 1764 heiratete der Witwer Heribert Welz erneut. Er starb am 14. Dezember 1769 im Alter von 45 Jahren an hitzigem Fieber. Seine zweite Frau Gertraud Taeschler oder Deschler starb am 29. Februar 1778.

 

Der jüngste Sohn Johann Martin Welz könnte identisch sein mit dem Martin Welz, der im Februar 1800 in Peiting geheiratet hat. Im Heiratseintrag werden die Eltern jedoch Rupert Welz, Kutscher in Hohenfurch und Chunegundis genannt. Als Trauzeuge wird Joannes Doll, Nitriarius (Salpetersieder) in Kurzenried erwähnt. Bei diesem handelt es sich um einen Neffen von Cunegunde Riedt oo Gröbl oo Welz und somit um einen Cousin von Johann Martin Welz, dem Sohn von Heribert Welz.

 

 

Josef Woelz aus Klingen und Maria Waeber aus Kinsau waren die Eltern von Heribert Welz. Laut Familienbuch von Hohenfurch liessen sie zwischen 1725 und 1735 insgesamt sieben Kinder in Hohenfurch taufen. Darunter Maria Clara, geb. 12.08.1729, die am 20.11.1765 Johann Josef Frieholz heiratete. Laut Freibrief vom 28.11.1766 zog sie von Ober-Hohenfurch nach Unter-Hohenfurch. Offenbar starb sie bereits am 30.91.1770 in Hohenfurch. Viel interessanter erscheint da ihr Bruder Ottmar, geb. am 16.11.1731, der laut Geburtsbrief vom 03.09.1767 von Ober-Hohenfurch verzogen ist in das Koenigreich Polen! Was wohl den knapp 36-jährigen im Jahr 1767 dazu bewogen hat ins Königreich Polen auszuwandern?

 

Maria Waeber oder Woeber ist vermutlich identisch mit der am 12. November 1702 in Kinsau geborenen Maria Wöber, Tochter des Gregorius oder Georgius Woeber und seiner Ehefrau Eva.

In Klingen konnte ich zwischen 1690 und 1704 keinen Taufeintrag zu einer Person namen Woelz,

Wölz, Welz finden. (Kinsau und Klingen sind bei Matricula beim Bistum Augsburg online einsehbar.)

 

 

Zur selben Zeit lebte auch ein Jacob Woelz aus Burggen in Hohenfurch, der mit der Witwe Anna Rappeglix verheiratet war, einer Tochter von Andreas und Catharina. Jacob und Anna liessen zwischen 1720 und 1740 insgesamt 13 Kinder in Hohenfurch taufen. Sechs dieser Kinder starben als Säugling oder Kleinkind, ein Sohn im Alter von 22 Jahren, ein anderer Sohn im Alter von 28 Jahren.

 

In Burggen liessen in den Jahren 1694 und 1696 die Eheleute Jacob Weltz (Welzer/Welzen) und Barbara die Tochter Regina und die Zwillinge Adam und Eva taufen.

 

 

Etwas früher kam Johann Woelz (Welz), Sohn von Mathias und Maria von Denklingen, nach Hohenfurch. Er heiratete Rosina Braun, Tochter von Johann Braun und Maria Stechele. Hans Braun und seine Ehefrau Maria übergaben 1703 ihrer Tochter Rosina ihr Haus, Garten, Felder und Fahrnis vorbehaltlich eines Ackers. Der Sohn Marx Braun (geb. 22.03.1672), der in der Fremde lebte, erhielt laut derselben Urkunde als Erbgut 100 Gulden. Johann Woelz und Ehefrau Rosina liessen zwischen 1704 und 1722 insgesamt neun Kinder in Hohenfurch taufen. Sie erkauften 1711 einen Acker von Joerg Braun und dessen Ehefrau Ursula.

 

 

Die Kirchenbücher und Familienbücher von Hohenfurch sind online einzusehen

bei Matricula unter dem Bistum Augsburg. 

https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/augsburg/

 

Die Kirchenbücher und Familienbücher von Peiting finden Sie im Online-Archiv

des Erzbistums München und Freising.

https://digitales-archiv.erzbistum-muenchen.de/actaproweb/welcome.jsf

 

Die Kirchenbücher von Denklingen sind ebenfalls bei Matricula unter dem Bistum Augsburg einsehbar, reichen jedoch wegen eines Brandes am 14. März 1773 leider nur bis 1773 zurück.